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12.01.24 –
Nur mit einem klaren Ziel vor Augen lässt sich Kurs halten. Seit die Grünen 2019 stimmenstärkste Kraft im Gemeinderat wurden, arbeitet die Fraktion für eine klimaneutrale Zukunft, in der Bäume und Grün den Hitzestress in unserer Stadt reduzieren. Eine Zukunft, in der Artenschutz und nachhaltige Mobilität eine Rolle spielen und Vielfalt unsere Gesellschaft bereichert. Wir haben schon viel erreicht und noch eine Menge vor.
Die Grüne Fraktion setzt sich seit Jahren für mehr Anstrengungen im Klimaschutz ein. In einem ihrer ersten Anträge forderte die Fraktion die Stadt Böblingen auf, sich das Ziel zu setzen, bis 2030 klimaneutral zu werden und bei allen Entscheidungen die Auswirkungen auf das Klima zu berücksichtigen.
Im Mai 2023 hat der Gemeinderat nun einstimmig beschlossen:
Die Stadt Böblingen setzt sich das Ziel, bis 2035 klimaneutral zu werden und erarbeitet dazu ein Umsetzungsprogramm. Der Weg zur Klimaneutralität soll überwacht werden, um bei absehbarer Zielverfehlung die Maßnahmen verstärken zu können.
Mit zunehmender Nachverdichtung nehmen die versiegelten Flächen in Böblingen immer mehr zu und Starkregenereignisse werden zum Problem. Wir möchten ein modernes Regenwassermanagement etablieren und Flächen schaffen, die Wasser aufnehmen und zeitverzögert wieder abgeben können. Wir schlagen vor, das Konzept der Schwammstadt in unserem Lernprojekt, dem IBA-Gebäude auf dem Postareal, zu erproben.
Um Todesfälle zu vermeiden, fordern wir die Erstellung eines Hitzeaktionsplans. Mit fortschreitendem Klimawandel wird dies immer dringlicher!
Zum Schutz der Insekten und ihrer Artenvielfalt haben wir eine Aufstockung des Grünflächenamtes beantragt. Endlich können die Entschlammung der Seen, verbesserte Grünflächenpflege und die Biotopverbundplanung konsequent angegangen werden. Die innovative Regenwasserrückhaltung für die Calwer Straße wird uns helfen, Trinkwasser und Bewässerungskosten zu sparen.
Ein kleiner, aber enorm wichtiger Fortschritt ist, dass nun im Bebauungsplan steht: „Das Anlegen von Schottergärten ist unzulässig“.
Wir begrüßen die Zielsetzung des Gemeinderats, die Mobilitätsangebote für alle Verkehrsteilnehmenden nachhaltig und zukunftsfähig weiterzuentwickeln. Mobilität ist aber nur dann zukunftsfähig, wenn auch der Verkehrssektor seinen Beitrag zu den Klimaschutzzielen leistet.
Wichtige Mobilitätsanträge sind die Fahrradstation beim Postareal und der bereits im Stellenplan vorgesehene Rad- und Fußverkehrskoordinator. Unser Antrag „Lebenswerte Stadt Böblingen durch angemessene Geschwindigkeit“ kann hoffentlich in dieser Legislatur noch beraten werden.
Für das Jahr 2024 haben wir beantragt, autofreie Zonen rund um die Schulen einzurichten und den von vielen Menschen genutzten Trampelpfad entlang der Talstraße in einen Gehweg umzuwandeln.
Richtig ist es, den Sanierungsstau weiter abzubauen, auch wenn das mit der Aufnahme von Krediten verbunden ist. Wir dürfen nicht auf Kosten künftiger Generationen jahrelang von unserer Substanz leben. Nicht nur Kreditschulden, sondern auch sanierungsbedürftige Gebäude und Straßen stellen eine zukünftige Belastung für unseren Haushalt dar.
Um auch die Stadtverwaltung fit für die Zukunft zu machen, ist die Verringerung des Defizits im Haushalt entscheidend. Die Grüne Fraktion ist überzeugt, dass sich Gemeinderat und Verwaltung hier die richtigen Ziele gesetzt haben und wir auf einem guten Weg sind.
Dorothea Bauer
Vorsitzende Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
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